- Termiene:
- 28.5. Vorlesung von Henk Wolf zu friesischen Dialekten beim Friesentreffen auf Helgoland
- 23.6. Anfängerkurs Saterfriesisch in Scharrel mit Veronika Pugge
- 29.6. Eröffnung der Wanderausstellung “Was heißt hier Minderheit” im Museumsdorf Cloppenburg
- 6.7. Vorlesung von Henk Wolf über die friesischen Sprachen im Museumsdorf Cloppenburg
- 8.9. Anfängerkurs Saterfriesisch an der Universität Oldenburg mit Veronika Pugge
17.04.2025Im Jahr 1400 wurde das Saterland zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. In dieser Urkunde versprachen insgesamt 31 Gemeinden und Häuptliche, die Hanse zu unterstützen und die Seeräuberei unter Leitung von Klaus Störtebeker zu bekämpfen. Eine dieser Vertragsparteien war die Gemeinde Saterland, die der Urkunde wie damals üblich ihr Siegel anhängte. Das Siegel zeigt Kaiser Karl den Großen, der laut der friesischen Freiheitsmythe den Friesen ein großes Maß an Unabhängigkeit gewährt hat – die sogenannte “friesische Freiheit”.
Am Eingang des Seeltersk-Kontoor im Saterländer Rathaus befindet sich eine Kopie des Siegels mit einer historischen Erklärung. Des Weiteren hängt an dieser Stelle eine Kopie der damaligen Urkunde samt Erläuterung. Beide sind Leihgaben der Amateurhistorikerin Johanna Evers aus Strücklingen, die sich seit über dreißig Jahr mit der saterländischen Geschichte auseinandersetzt. Sie hat über das Archiv der Stadt Lübeck, das die ursprüngliche Urkunde besitzt, vier Wachskopien des Siegels beschafft und zwei davon der Gemeinde Saterland zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag, den 17. April stellte sie das Siegel der Presse vor und erzählte über seine Geschichte. Zudem versprach sie Pfarrer Ludger Fischer, der anwesend war, eine weitere Kopie für die Kirche zur Verfügung.
Links die Urkunde, rechts das Siegel
Johanna Evers hält ihren historischen Vortrag
Von links: Henk Wolf, Johanna Evers, Ludger Fischer [...]
03.04.2025Heute stellt die Ferring Stiftung einen automatischen Übersetzer vor. Die App kann Texte aus dem Deutschen und aus dem Englischen ins Nordfriesische übersetzen und umgekehrt. Die kostenfrei App wurde von Robert Kleih und Hauke Heyen entwickelt. Die beiden Sprachwissenschaftler mussten dazu ein typisches Problem für kleine Sprache überwinden, nämlich den Textmangel. Moderne Übersetzungsprogramme brauchen ein großes Textkorpus als Trainingsmaterial und derartige Korpora in Minderheitensprachen sind nicht vorhanden. Daher hat ein Team Tausende von Sätze übersetzt, um die Software zu “füttern”.Am heute 17.00 steht der Übersetzer unter www.auersaater.de zur Verfügung.
Bild: Ferring Stiftung [...]



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