28. August: Kursus Sprachpsychologie in Ramsloh
Das Seeltersk-Kontoor bietet am 28. August einen Workshop “Sprachpyschologie” an. Die Dozentin ist Tjallien Kalsbeek. In dem Workshop stehen Sprache, Mehrsprachigkeit und Sprachwechsel im Fokus. Die Teilnehmer lernen, was Psychologen über den Umgang mit Sprachen entdeckt haben und erkunden, wie sie selbst im Alltag mit Mehrsprachigkeit umgehen. Vorherige Teilnehmer umschrieben den Workshop mit den Worten “nicht schwierig, aber total cool!”
Der Workshop wurde im Rahmen des von der EU geförderten, internationalen LISTEN-Projekts entwickelt. In den Regionen Westfriesland, Wales, Irland, Katalonien und bei der ungarischen Minderheit in Rumänien wurde er schon mehrfach angeboten. Im Saterland konnten bisher nur Organisationen teilnehmen, aber die Dozentin bietet nun auch einige Workshops an, für die sich alle einschreiben können. Vorwissen ist nicht nötig.
Der Workshop findet am 28. August von 19.00 bis 21.30 im Rathaus in Rmasloh statt. Teilnahme ist kostenlos. Wenn die Teilnehmer es sich wünschen, wird einige Wochen später ein Nachtreffen organisiert, um die Ergebnisse zu besprechen.
Anmelden kann man sich bei der Dozentin unter kalsbeek@saterland.de oder telefonisch unter 0031 6531 37 982. Da die Gruppengröße auf maximal 10 Teilnehmer beschränkt ist, gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Teilnahme ist kostenlos.
Eine kurze Beschreibung des Workshops:
Wenn man von Sprachen redet, redet man auch von Wechseln: Wann wechselst man in eine andere Sprache? Passt man sich der Sprachwahl des Gesprächspartners an, bewusst oder unbewusst? Manchmal ist die Wahl unbewusst und sprechen wir ganz automatisch die Mehrheitssprache, Hochdeutsch. Aber wieso eigentlich?
In diesem Workshop geht es um die eigene Sprachwahl. Wir reden über das Benutzen Ihrer eigenen Sprache und über Ihre Entscheidungen und Ihre Sprachwahl. Dabei ist wichtig: jede Wahl ist richtig, solange sie gut überlegt und für Sie in Ordnung ist. Es gibt keine falsche Sprachwahl. Die Teilnehmer erkunden, warum sie die Sprache wechseln und ob sie und ihre Gesprächspartner damit zufrieden sind oder nicht. Das Ziel ist, sich sprachlich bewusster zu verhalten, was dazu beitragen kann, dass die kleinen Sprachen in Europa am Leben gehalten werden. Der Grundgedanke ist, dass es interessant ist, zu wissen, was hinter Ihrer Sprachwahl und der Ihrer Freunde und Kollegen steckt. Wir untersuchen die Sprachpsychologie. Wenn Sie mehr über die Hintergründe des Wechselns wissen, möchten Sie vielleicht selbst versuchen, Ihr Verhalten anzupassen. Sehen Sie es als Spiel. Und vielleicht entdecken Sie auch, dass das Wechseln eine Gewohnheit ist, die geändert werden kann. Was passiert, wenn Sie Ihre bisherigen Annahmen mal loslassen? Gemeinsam mit der Dozentin entwickeln die Teilnehmer eine Strategie, um sich sprachlich bewusster zu verhalten.