Die Farben im Saterfriesischen

Henk Wolf, 29.6.2023 Neulich habe ich mir ein neues Auto gekauft. Es ist wiederum ein rotes Auto und das brachte mir einen Unterschied zwischen den Einwohnern Deutschlands und denen der Niederlande in den Sinn, den ich am besten mit einer Erfahrung aus Münster illustrieren kann. Da stand ich vor einigen Jahren mal auf einem Parkplatz, wo insgesamt etwa siebzig Autos […]

Weiterlesen

Wörter für “Kind”

Henk Wolf, 28.6.2023 Die Sprachen in unserer Region haben inzwischen recht unterschiedliche Wörter für “Kind”. Das Deutsche und Niederländische teilen sich das Wort “Kind”, das schon uralt ist und wahrscheinlich ursprünglich so etwas wie “Verwandtschaft” bedeutete. Das lateinische Wort “Genus” und sogar das hypermoderne Verb “gendern” haben den gleichen Ursprung. In den heutigen friesischen und skandinavischen Sprachen sind Wörter wie […]

Weiterlesen

Tröie

Henk Wolf, 10.5.2023 “Tröie” (Pullover, Weste) is daach ‘n wukkelk fluch seeltersk Woud. Et is fonsäärm ‘n Sibbe fon’t holloundsk un wäästfräisk “trui”. Bee Woude kume woarskienelk uut et Platdüütsk, wät et säärm wier uut et Fransk hät, wier et dälich nit moor in Gebruuk is. Ju latienske Uurfoarme is dan ‘Troga’.

Weiterlesen

Wäästfräisk as Journalisten-Sproake

Henk Wolf, 25.4.2023 “Wat oars as mei in echte taal” – wäästfräisk foar “Wät uurs as mä ne ächte Toal” is die Titel fon n Bouk foar Fräisk-Perfästerske Tony Feitsma. Die Titel fertält düdelk, dät bie ne litje Toal so as et Fräisk Seken spielje, do me bie grote Toalen nit fint. Disse grote Toalen sunt oaber do Toalen, wier […]

Weiterlesen

Die Pluralform -s im Saterfriesischen, eine Antwort

Bouke Slofstra, 22.4.2023 Wolter Jetten bespricht am 21. April einige Einzelkeiten in der Grammatik, die Eric Hoekstra und ich im vergangenen Jahr mit Hilfe von Henk Wolf geschrieben haben (Sprachhlehre des Saterfriesischen 2022-2023). Es handelt sich in Wolters Besprechung besonders um Pluralforme wie Handys, Hotels und Kluntjes. An erster Stelle sei gesagt, dass wir uns bei ihm herzlich für seine […]

Weiterlesen

Die Pluralform -s im Saterfriesischen

Wolter Jetten, 21.4.2023 Neuerdings hat die Fryske Akademy (Leeuwarden/Ljouwert, Westfriesland) eine Saterfriesische Arbeitsgrammatik veröffentlicht. Für die Konzipierung dieser Grammatik wurde eine Vielzahl an Quellen verwendet. Neben Pyt Kramer seiner Kuute Seelter Sproakleere, die umfassendste Grammatik bisher, wurden Lehrwerke, wissenschaftliche Artikel und Kurzgrammatiken berücksichtigt. Die bunte Mischung wurde in einen Topf geworfen und so entstand eine beachtliche Sammlung von Daten. Diese wurden nach Wortarten […]

Weiterlesen

“Zwei Jahre” hat eine andere Mehrzahl als “viele Jahre”

Henk Wolf, 20.4.2023 “Es sind zwei Jahre vergangen”, “Es sind viele Jahre vergangen”: im Deutschen verwendet man in beiden Sätzen die gleiche Mehrzahl “Jahre”. In den friesischen Sprachen ist das jedoch anders. Nach einer Zahl wie “zwei” wird eine Sonderform verwendet, wie folgende westfriesische Beispiele zeigen: “Der binne twa jier fergongen”, “Der binne gâns jierren fergongen”. Nach der Zahl kriegt […]

Weiterlesen

Küster oder Lehrer?

Henk Wolf, 3.4.2023 Als eine Gruppe von Studenten aus dem niederländischen Friesland letztes Jahr im Saterland war und in der Kirche spontan mit einer Saterländerin ins Gespräch geriet, wunderten sich die Besucher, wieso der Küster im Saterland so wichtig war. Die Saterländerin beschrieb doch, dass dieser Kirchendiener sogar die Kinder unterrichtete! Obwohl Westfriesen generell ziemlich gut Saterfriesisch verstehen, ist “Koaster” […]

Weiterlesen

Die Zahl 50

Henk Wolf, 29.3.2023 Neulich bin ich fünfzig Jahre alt geworden. So ein halbes Jahrhundert, das ist etwas Besonderes und ich dachte: Soll ich nicht mal eine Kolumne über die Zahl 50 schreiben? Schließlich muß ich die die nächsten zwölf Monate mit mir herumtragen. Wer das saterfriesisch “fieftig” mit dem deutschen “fünfzig” vergleicht, sieht sofort, dass das Deutsche vor dem zweiten […]

Weiterlesen

Wie heißt das “Wochenende” auf Saterfriesisch?

Henk Wolf, 28.3.2023 Mit der Zeit wandeln sich die Gepflogenheiten und dies führt nicht selten zu einem Sprachwandel. Im 19. Jahrhundert, als der Sonnabend noch ein Arbeitstag war, gab es weder das Gefühl, dass zwischen Freitag und Montag ein nennenswerter Zeitraum lag, noch ein Wort für diesen Zeitraum. Das änderte sich im 20. Jahrhundert: immer mehr Menschen hatten zwei Ruhetage […]

Weiterlesen
1 2 3 4 5 11