Internationale Expertenkommission erforscht Schutz des Saterfriesischen

Eine internationale Kommission von Experten, die für den Europarat erforscht, ob die kleinen Sprachen Deutschlands gut geschützt sind, hat Dienstag 29.3. das Saterland besucht.

Die deutsche Juristin Beate Pfeil, der Sprachwissenschaftler Igor Laki´c aus Montenegro und die slovenische Sprachwissenschaftlerin Nataša Komac stellten viele Fragen über die heutige Lage des Saterfriesischen: wie es mit dem Unterricht aussah, wie die Behörden damit umgehen, ob man vor Gericht Saterfriesisch sprechen kann, ob es Radiosendungen, Zeitungen und Filme in saterfriesischer Sprache gibt und noch viel mehr.

Bürgermeister Thomas Otto, Karl-Peter Schramm, Johanna Evers und Henk Wolf beantworteten die Fragen der Experten. Sie fühlten sich von den Expterten sehr in ihren Bemühungen unterstützt.

Die Expertengruppe hat sich danach bei der Oldenburgischen Landschaft von Stefan Meyer über die Lage des Niederdeutschen informieren lassen. Früher in der Wochen war sie bereits in Schleswig-Holstein um sich über die Lage der Sprachen im nördlichsten Bundesland informieren zu lassen.

Die Experten werden jetzt prüfern, in wiefern die heutige Lage den Verpflichtungen entspricht, die in der europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprachen verfasst sind. Sie wird darüber einen Bericht schreiben, den die Bundes- und Landesregierungen in Deutschland als Leitfaden für ihre künftige Sprachpolitik verwenden können.