Viel Saterfriesisch in Us Wurk
Die erste Ausgabe der Frisistik-Zeitschrift Us Wurk im Jahr 2024 ist erschienen. Darin werden das Saterfriesische und die anderen osterlauwersch friesischen Sprachen ausführlich berücksichtigt.
Sune Gregersen hat einen Artikel zum Wangerooger Friesischen geschrieben. Darin bespricht er zwei bisher unbekannte Texte aus den 1930er Jahren in dieser Sprache: eine Einladung zu dem Geburtstag von Louwine Luths und ein Gedicht. Er nimmt sie unter die Lupe und bespricht bisher unbelegte Wörter in der Variante des Friesischen, die im 20. Jahrhundert ausgestorben und eng mit dem Saterfriesischen verwandt war.
Siebren Dyk bespricht in der Abteilung “Op it mêd” mehrere Veröffentlichungen, in denen das Saterfriesische eine Rolle spielt. Als erstes gibt er eine Zusammenfassung eines Artikels von Julia Schlüter und Günther Rohdenburg in der Zeitschrift NOWELE. Der Artikel geht darüber, wie Menschen dazu neigen, Wörter am Satzende zu verlängern. Als Beispiele werden verlängerte saterfriesische Vergangenheitsformen wie wude/stude/hiede erwähnt, die normalerweise ohne -e auskommen.
Dyk widmet auch der Festschrift Saterfriesische Beobachtungen eine Besprechung. Ihm fällt auf, dass auch regelmäßige Vergangenheitsformen wie moakeden neben moaken sich nach dem hier oben erwähnten Muster richten. Weiterhin fasst er einige der etwa vierzig Beiträge in dem Buch zusammen.
Die von Eric Hoekstra und Bouke Slofstra verfasste saterfriesische Grammatik auf der Website Taalportaal erhält ebenfalls eine Besprechung.